Was ist ein Zahnimplantat?

Der Zweck eines Zahnimplantats

Das Zahnimplantat erfüllt eine wichtige ästhetische Funktion. Es bietet sich an, um fehlende Zähne zu ersetzen oder eine Klammerspange zu entfernen.

Das System ist in drei Stufen aufgebaut:

  • Das Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die aus reinem Titan und wie eine Schraube ausschaut.
  • Das prothetische Abutment/Sekundärteil entspricht dem Zwischenstück zwischen der künstlichen Wurzel und der prothetischen Krone
  • Die Krone kann in das Abutment geschraubt werden, welches wiederum in das Implantat geschraubt wird. Man spricht dann von einer verschraubten Prothese. Sie kann auch auf den Pfeiler zementiert (geklebt) werden, der in das Implantat geschraubt wird. In diesem Fall handelt es sich um eine zementierte Prothese.

Die Wahl der Methode hängt von der Art der zu erstellenden prothetischen Versorgung ab (ästhetische Auswirkungen, Reichweite der Prothese, Anzahl der Implantate und Kronen...

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Kontraindikationen

Das Einsetzen eines Implantats kann ab etwa 18 Jahren, wenn das Wachstum abgeschlossen ist, erfolgen. Dies kann durch eine einfache Röntgenuntersuchung bestätigt werden.

Es gibt nur sehr wenige allgemeine Kontraindikationen für das Einsetzen von Implantaten. Osteoporose oder ein ausgeglichener Diabetes sind keine Kontraindikationen für das Einsetzen von Implantaten; vorausgesetzt, es werden eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere im Bereich der Asepsis, getroffen. Im Gegensatz dazu kann die Einnahme von blutverdünnenden Mitteln oder Antimitotika das Einsetzen von Implantaten zeitweise verhindern.

Es wird auch davon abgeraten, Eingriffe bei Patienten mit Systemerkrankungen (Lunge. Niere...) in der akuten Phase vorzunehmen. Die Einnahme von Medikamenten auf Bisphosphonatbasis kann eine Kontraindikation für jegliche zahnärztliche Behandlung darstellen.

Lokale Kontraindikationen für das Einsetzen von Implantaten sind meist auf einen Mangel an Knochenvolumen zurückzuführen. Ist dies der Fall, kann potenziell die Verwendung von Knochentransplantaten in Betracht gezogen werden.

Es gibt noch weitere Kontraindikationen für das Einsetzen von Implantaten:

  • Wenn eine Parodontalerkrankung (Entzündung des Knochens und des Zahnfleischs) im aktiven Stadium vorliegt, sollte der chirurgische Eingriff verschoben werden.
  • Ein Platzmangel zwischen den Kiefern kann ein Hindernis für das Einsetzen von Implantaten darstellen.
  • Patienten, die mit den Zähnen knirschen (Bruxomanen), können Kontraindikationen für eine Implantatbehandlung darstellen.

Die endgültige Entscheidung kann erst nach der klinischen Begutachtung (Kiefer und Röntgenaufnahmen) getroffen werden.

Indikationen

Der Ersatz eines fehlenden Zahns kann durch das Einsetzen eines Einzelzahnimplantats und einer Keramikkrone erfolgen. Bei dieser Lösung bleiben die benachbarten Zähne unversehrt.

Es gibt jedoch auch nicht-implantäre Lösungen für den Ersatz eines fehlenden Zahns.

Diese Lösung vermeidet die herausnehmbare Zahnprothese und ihre Nachteile. Diese Behandlung ermöglicht es, ein effizientes Kauen wiederherzustellen und das Leben wieder in vollen Zügen zu genießen.

Die Anzahl der benötigten Implantate hängt von der Anzahl der zu ersetzenden Zähne und Wurzeln ab: Bei bis zu 3 Zähnen müssen 3 Implantate gesetzt werden.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

  • Stabilisierung der Prothese

    Mit zwei Implantaten, die in die Symphyse (vorderer Teil des Kiefers) eingesetzt werden, kann die Vollprothese stabilisiert werden. Die Prothese bleibt eine herausnehmbare Prothese, aber mit dieser Lösung können einige Nachteile der üblichen Vollprothese vermieden werden. Bei vollständig zahnlosen Kiefern ist dies die empfohlene Mindestbehandlung (Mc Gill Medical Consensus 2001).

  • Wiederherstellung aller festen Zähne

    Die Wiederherstellung aller festen Zähne ist mit 6 bis 8 Implantaten im Oberkiefer und 4 bis 6 Implantaten im Unterkiefer möglich. Schluß mit Prothesen, die herausfallen oder wackeln!

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